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Medikamente

Symbolbild Pillen


Seitenübersicht:

  • Zusammenfassung
  • Medikation bei Histaminose
    • SIGHI-Medikamentenführer (PDF zum Download)
    • Mediatorhemmer (Rezeptorantagonisten, Synthese­hem­mer u.a.)
      • Antihistaminika (=Histaminrezeptor­antago­nisten)
    • Mastzellstabilisatoren
    • Abbauförderer
      • Diaminoxidase (DAO)
      • Vitamin C (Ascorbinsäure)
      • Weitere Supplemente (Vitamine, Mineral­stoffe)
  • Unverträgliche Medikamente
    • Histaminliberatoren
    • Diaminoxidasehemmer
    • Liste unverträglicher Medikamenten­wirk­stoffe bei HI
    • Unverträgliche Hilfsstoffe in Medikamenten

Allgemeiner Hinweis zu Gesundheitsthemen

Man beachte unsere Hinweise zu Gesundheitsthemen! Lassen Sie sich durch eine Fach­person (Arzt, Apotheker) beraten und lesen Sie die Packungs­beilagen aufmerksam durch. Die hier angebotenen Informationen sollen nicht den Arztbesuch ersetzen, sondern das Arzt-Patienten­verhältnis unterstützen und ergänzen.

Zusammenfassung:

Hauptpfeiler der Therapie ist die dauerhafte und konsequente Ernährungs­umstellung [Maintz et al. 2006; Wantke, Götz and Jarisch 1993].

In Situationen, wo unverträgliche Nahrungs­mittel nicht gemieden werden können, oder wo deren Histamin­gehalt schwer einzu­schätzen ist, wird die Einnahme bestimmter Medika­mente und / oder Nahrungs­ergänzungs­mittel empfohlen. Sie können jedoch mittel- und langfristig die strikte Einhaltung der Histamin-Eliminations­diät nicht ersetzen!!!

Zur medikamentösen Therapie der Histaminose stehen verschiedene Wirkstoff­kategorien zur Verfügung:

  • Mediatorhemmer
    • Antihistaminika (Histaminrezeptorantago­nisten)
    • ...
  • Mastzellstabilisatoren
    • Cromoglicinsäure, Natriumcromoglicat
    • ...
  • Abbauförderer
    • Diaminoxidase (DAO)
    • Vitamin C
    • ...
  • ...

Welche Kombination von Wirkstoffen im Einzelfall die richtige ist, hängt unter anderem von der Art der Störung im Histamin­stoffwechsel ab. Beispiels­weise muss man bei Mastzell­aktivierungs­erkrankungen (Mastzell­mediator­syndrom) die Schwerpunkte der Medikation anders setzen als bei einer Histamin-Abbau­störung. Der SIGHI-Medikamen­tenführer zeigt die verschiedenen Möglichkeiten der Medikation detailliert und übersichtlich auf.

Die meisten Formen von Histaminose sind heute nicht heilbar. Mit Medika­menten und anderen Therapien kann man die Symptome meist recht gut kontrollieren, aber keine ursächliche Heilung herbei führen.

Sehr viele Medikamenten­wirkstoffe und Hilfsstoffe sind bei Histaminose unverträglich. Einige Stoffe hemmen die abbauenden Enzyme, andere setzen als Liberatoren körper­eigene Mediatoren frei oder wirken auf andere Weise ungünstig. In Absprache mit dem Arzt sollten solche Präparate wenn möglich abgesetzt und durch verträgliche Alternativen ersetzt werden. Wir führen eine Liste mit Wirk­stoffen, die im Verdacht stehen, unverträglich zu sein. Die Liste ist jedoch nicht abschlies­send. Bei den Hilfs­stoffen sind beson­ders bestimmte Konser­vierungs­stoffe und Farbstoffe proble­matisch (siehe Lebens­mittelliste).

Lässt sich der Einsatz unverträg­licher Präparate nicht vermeiden, so ist vor deren Anwendung im Mimimum eine Prämedikation mit H1-Histamin­rezeptor­antago­nisten nötig, um Unver­träglich­keits­reaktio­nen vorzubeugen [Maintz et al. 2006; Jarisch 2004].

Medikation bei Histaminose

In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate einge­nommen werden, um uner­wünschte Reaktionen zu verhindern. Betroffene sollten jederzeit darauf Zugriff haben. Folgende Wirkstoffkategorien sind geeignet:

  • Ein H1- und ein H2-Antihistaminikum in Kombination
  • Diaminoxidase (DAOsin)
  • Mastzellstabilisatoren können positive Auswirkungen haben
  • Fallweise evtl. die Substitution fehlender Kofaktoren

Die Wahl der Medikamente und die Dosierung sollten sich nach der Art und Intensität der Beschwerden im Einzelfall richten.

Eine Histaminose kann vielerlei Ursachen haben und oft bestehen gleichzeitig noch andere Unverträg­lichkeiten oder Erkrankungen. Nicht zuletzt ist auch dies bei der Wahl der Medikamente zu berücksichtigen. Beispiels­weise muss man bei Mastzell­aktivierungs­erkrankungen in erster Linie der Freisetzung körpereigener Mediatoren entgegen wirken, wohingegen bei einer Histamin-Abbau­störung der DAO haupt­sächlich die Aufnahme von Histamin aus der Nahrung zu begrenzen ist. Wenn die Histaminose durch Mastzell­aktivierung verursacht wird (was häufig vorkommt), reicht die hier beschriebene Medikation meist nicht aus. Mastzell­aktivierungs­erkrankungen erfordern normaler­weise eine Dauer­medikation dieser und/oder weiterer Wirkstoffe, oft mehrere in Kombination.

Im SIGHI-Medikamentenführer werden die Anwendung, die Wirkungs­weise sowie die Vor- und Nachteile aller uns bekannten Wirkstoffe erläutert und verglichen.


Der SIGHI-Medikamentenführer: Medikation bei MCAD / HIT / Histaminose

[Vorschau]

Der SIGHI-Medikamentenführer beschreibt auf rund 120 Seiten detailliert und über­sichtlich die verschie­denen Möglich­keiten der medika­mentösen Behand­lung bei systemi­schen Mast­zell­aktivierungs­erkran­kungen, Histamin-Intole­ranz bzw. Histaminose und zeigt nebst den Vorteilen zahlreicher Wirk­stoffe auch deren Nachteile auf. Nebst Arznei­mitteln werden auch Medizin­produkte, Lebens­mittel für besondere medizi­nische Zwecke und Nahrungs­ergänzungs­mittel erläutert. Dieser Ratgeber erklärt das Therapie­konzept und liefert zahlreiche Vor­schläge zur Basis­therapie und sympto­matischen Zusatz­therapie der chroni­schen Phase sowie zur Behand­lung der akuten Phasen. Vorge­stellt werden auch Mass­nahmen in beson­deren Situ­ationen wie Ana­phylaxie / anaphylak­tischer Schock, Infektions­krankheiten, Impfungen, Pollen­allergien, Schwanger­schaft und Stillzeit, sowie auch die Prämedi­kation und weitere Vorsichts­mass­nahmen vor Anästhe­sien, Operati­onen und Zahnarzt­behand­lungen. Auch die Liste unver­trägli­cher Wirk­stoffe fehlt nicht, und eine Anleitung zur Ein­schät­zung der Verträg­lichkeit von Präpa­raten. Dazu viele weitere Tipps und Tricks.

[PDF VORSCHAU]SIGHI-Medikamentenfuehrer_VORSCHAU.pdf
(1.5 MB, Version 2018-08-08)
[PDF]
[passwortgeschützt]
SIGHI-Medikamentenfuehrer.pdf

(2.5 MB, Version 2019-08-11)

Internes Dokument, nur für Mit­glie­der. Kein Einzel­verkauf.

NEU: Auch als gedruckte Ausgabe erhältlich.

Hier können wir nur einzelne Wirkstoffe kurz erläutern:

Mediatorhemmer (Rezeptorantagonis­ten, Synthese­hemmer u.a.)

Mit Mediator­hemmern kann man gezielt die Wirkungen einzelner Mediatoren blockieren oder deren Entstehung verhindern. Am wichtigsten sind sicher die Anti­hista­minika. Bei Mastzell­beteiligung kann aber auch die Hemmung der Prosta­glandin­synthese und evtl. die Blockierung weiterer Mediatoren erforderlich sein.

Antihistaminika (=Histaminrezeptorantagonisten)

Histamin ist ein Botenstoff, der seine Wirkung entfaltet, indem er an verschiedene Histamin­rezeptoren andockt, ähnlich wie ein Schlüssel, der in bestimmte Schlösser passt und so einen bestimmten Mechanismus in Gang setzen kann. Bisher sind vier verschiedene Histamin­rezeptoren bekannt, die mit H1 bis H4 bezeichnet werden. Antihistaminika (=Histamin­rezeptor­antagonisten, Histamin­rezeptor­blocker) wirken gegen histamin­bedingte Symptome, indem sie spezifisch bestimmte Histamin­rezeptoren blockieren. Sie verstopfen bildlich gesprochen bestimmte Schlüssel­löcher, so dass der Schlüssel dort nicht mehr passt. Antihista­minika wirken also nicht direkt gegen das Histamin und können den Histamin­spiegel im Körper nicht direkt senken. Sie können nur vorüber­gehend bestimmte Wirkungen des Histamins blockieren.

Am wichtigsten sind die H1-Antihistaminika, mit denen normaler­weise die meisten Symptome unterdrückt werden können. Zusätzlich kann bei übermässiger Magensäure­produktion (Sodbrennen, saures Aufstossen) die Gabe eines H2-Antihista­minikums sinnvoll sein. H3- und H4-Blocker haben derzeit noch kaum therapeu­tische Bedeutung.

Die älteren Antihistaminika (sogenannte Wirk­stoffe der ersten Generation) haben die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke passieren zu können. Im Gehirn können sie eine sedierende Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS) haben, d.h. sie können müde machen. Tagsüber kann dies eine unerwünschte Neben­wirkung sein. Vor dem zu Bett gehen eingenom­men kann diese Klasse der Antihista­minika aber auch bewusst als willkom­mene Einschlaf­hilfe (Sedativum) genutzt werden.

Neu entwickelte Anti­histami­nika (sogenannte Wirk­stoffe der zweiten Generation) wurden so konzipiert, dass sie die Blut-Hirn-Schranke nicht oder nur geringfügig durchdringen können. Da sie das zentrale Nerven­system nicht erreichen können, verursachen sie kaum noch Müdigkeit.

Im SIGHI-Medikamenten­führer finden Sie eine Übersicht über die zugelas­senen Wirkstoffe mit tabellari­schem Vergleich ihrer Eigenschaften, Vor- und Nachteilen sowie Tipps und Tricks.

Antihistaminika als Abbauhemmer

Einzelne Antihistaminika hemmen offenbar als unerwünschte Neben­wirkung Histamin abbauende Enzyme oder andere Amin­oxidasen. Die Anwendung solcher Wirkstoffe hat zur Folge, dass zwar einerseits spezifisch einer der Histamin­rezeptoren blockiert wird und dadurch ein Teil der Histamin­wirkungen schwächer wird, dass aber andererseits durch die Hemmung eines abbauenden Enzyms der Histamin­spiegel ansteigt, was andere Histamin­wirkungen verstärkt. Die betreffenden Wirkstoffe sind deswegen aber nicht notwendiger­weise unverträglich. Normaler­weise überwiegt die positive Wirkung deutlich. Beispiele:
Diphenhydramin (z.B. in Benocten, Nardyl) blockiert die Histamin-Bindungsstelle der HNMT, so dass kein Histamin mehr zum aktiven Zentrum dieses Enzyms gelangen kann [Horton et al. 2005].
Hydroxyzin (z.B. in Atarax) hemmt die Monoamin­oxidase B (MAO-B) und die Semicarbazid-sensitive Aminoxidase (SSAO) im Plasma, in geringerem Masse auch die membran­gebundene Form der SSAO sowie die MAO-A. Das beeinträchtigt den Abbau bestimmter biogener Amine. [O'Sullivan et al. 2006]

Mastzellstabilisatoren

Mastzellstabilisatoren sind eine Gruppe von Arzneistoffen mit antiallergischer Wirkung. Sie stabilisieren die Zellmembran von Mastzellen. Dies verringert die Gefahr der Degranulation der Mastzellen und damit die Freisetzung von Histamin und weiteren (Entzündungs-)mediatoren. Diese Wirkstoff­kategorie ist bei Mastzell­erkrankungen zentral, wird aber auch bei HIT empfohlen [Maintz et al. 2006; Jarisch 2004], weil Histamin die Mastzellen via Histamin­rezeptoren auf der Oberfläche zu aktivieren vermag.

Zur Zeit sind vor allem zwei Substanzen aus der chemischen Gruppe der Cromogene in Medikamenten verfügbar: Cromoglicin­säure (bzw. Natrium­cromoglycat) und Nedocromil­natrium. Präparate zur oralen Einnahme verhindern lokal im Darm die Freisetzung von Mediatoren. In Form von Augentropfen und Nasen­sprays werden die Wirkstoffe hauptsächlich gegen Pollen­allergien angewendet und wirken ebenfalls nur lokal. Die volle Wirkung entfalten die Cromogene erst bei längerer Anwendungs­dauer.

Ketotifen (Zaditen) ist ein systemisch (=im ganzen Körper wirkender) Mastzell­stabilisator, der sich nur für die Dauer­anwendung eignet und sich daher besonders bei Mastzell­erkrankungen als vorteilhaft erweist, sich bei HIT aber weniger eignet.

Abbauförderer

Diaminoxidase (DAO)

Beschreibung, Wirkungsweise und Herstellung

Diaminoxidase (Abkürzung: DAO) ist ein Enzym, welches haupt­sächlich im Darm das Histamin und einige andere biogene Amine im Nahrungs­brei abbaut. Wenn krank­heits­bedingt nicht genügend körpereigene DAO-Abbau­kapazität vorhanden ist, kann dieses Enzym dem Körper als Nahrungs­ergänzungs­mittel zugeführt werden. Inzwischen gibt es weltweit mindestens drei Hersteller, die den Wirk­stoff DAO produ­zieren, und mehrere Firmen, welche daraus ein DAO-Produkt für die Anwendung bei Histamin-Unver­träglich­keit herstellen. Zumeist wird die DAO aus einem Protein­extrakt isoliert, der aus Schweine­niere gewonnen wird. Ein Hersteller isoliert die DAO aus Erbsen- und Linsen­protein. Tierische und pflanzliche DAO ist der mensch­lichen DAO sehr ähnlich und hat eine vergleich­bare Wirkung. DAO ist somit ein Stoff, den einerseits der menschliche Körper selbst produziert (ausser er sei krankheits­bedingt nicht dazu in der Lage), und der anderer­seits auch in vielen Nahrungs­mitteln natürli­cherweise in geringen Konzen­trationen vorkommt.

Produktbeispiele: DAOSiN, DaoZym, Histamed DaoPur, NaturDAO, Histame Food Intole­rance Support, Histamine Block von Seeking Health, DAOSin von Swanson Ultra. Jedes Produkt ist jeweils nur in bestimmten Ländern auf dem Markt und in anderen Regionen nicht erhältlich. Die scheinbare Produkt­vielfalt trügt: Oft sind es nicht wirklich unabhängige Konkurrenz­produkte, da sie zumeist den gleichen Wirkstoff desselben Wirkstoff­fabri­kanten enthalten.

Bezugsquellen

  • Apotheken, Online-Shops, Online-Apotheken
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Formulierung, Darreichungs­form

Bei den meisten Produkten handelt es sich um Tabletten oder Kapseln. Die DAO ist ein empfind­liches Molekül, welches bei der Magen­passage von der Magen­säure zerstört würde. Alle DAO-Produkte müsen folglich den Wirkstoff zunächst während der Magen­passage vor der Säure schützen, und später im basischen Milieu des Dünn­darms den Wirk­stoff freigeben. Dies erreicht man beispiels­weise mit einer magensaft­resistenten Beschichtung. Bei der Einnahme muss deshalb gut darauf geachtet werden, dass man diese Beschichtung nicht zerstört. Die Tabletten sollten unzerkaut, unzerteilt und unbeschädigt geschluckt werden, um eine maximale Wirksam­keit zu erhalten.

Anwendung

DAO kann entweder regelmässig zwei- oder dreimal täglich vor jeder Haupt­mahlzeit einge­nommen werden, oder die Einnahme kann auch bloss bei Bedarf erfolgen, also nur vor Mahlzeiten, deren Histamin­gehalt mutmasslich zu hoch oder schwer einschätz­bar ist. Die Erfahrung wird zeigen, ob sich die Einnahme nur bei Bedarf als ausreichend erweist.

Auf jeden Fall sollte die Einnahme vorbeugend vor der histamin­haltigen Konsumation erfolgen und nicht erst im Nachhinein, wenn bereits Symptome auftreten. Idealerweise ungefähr 15 Minuten vor Beginn der Nahrungs­aufnahme, so dass sich die DAO im Verdauungs­trakt verteilen kann, bevor dieser Mit dem histamin­haltigen Nahrungs­brei in Kontakt kommt. Die Idee dahinter ist, dass das mit der Mahlzeit eingenom­mene Histamin möglichst schon abgebaut wird, bevor es vom Körper aufge­nommen werden kann.

Anwendungseinschrän­kungen

Der Anwender sollte unbedingt auch verstehen, was DAO als Nahrungs­ergänzung NICHT kann:

  • Nur vorbeugend wirksam! Das DAO-Makromole­kül kann auf Grund seiner Grös­se nicht durch die Darm­wand ins Körper­gewe­be gelan­gen. Die DAO kann folg­lich nur im Darm, also per Defi­nition ausser­halb des Körpers, wirken. Dort kann die DAO ihre Wirkung nur vorbeugend entfalten. Erfolgt die Einnahme erst nach der Histamin­aufnahme, kann die DAO kaum noch eine Wirkung zeigen. Es nützt deshalb wenig, erst nach­träglich Daosin einzu­nehmen, wenn man nach einer Mahlzeit Symptome verspürt.

  • Unwirksam gegen Histaminlibe­rato­ren! Daosin ist auch wirkungs­los gegen aus Mastzellen freige­setztes körper­eige­nes Histamin, das im Körper­innern durch Allergene, durch unverträg­liche Medika­mente oder durch Histamin­liberatoren (Libera­toren von Mastzell­mediatoren) freige­setzt wurde.
  • Wirkungsverlust durch bestimmte Nahrungs­mittel, Medikamente und Stoffe (DAO-Hemmer)! Die DAO ist sehr empfind­lich gegenüber chemi­schen Einflüs­sen. Nicht nur durch Säure (Magen­säure) wird dieses empfind­liche Makro­molekül zerstört. Auch alkoholische Getränke und viele andere DAO-Hemmer verringern die Wirksamkeit dieses Enzyms. In bestimmten Lebens­mitteln besonders reichhaltig vorkommende biogene Amine bremsen zudem den Histaminabbau aus, weil sie konkur­rierende Substrate darstellen. Das heisst: Die DAO baut lieber zuerst bestimmte andere Amine ab. Erst wenn die eliminiert sind, kümmert sie sich um den Histamin­abbau. Und dann ist es wahr­schein­lich schon zu spät.

Fazit:

Zumindest für diejenigen, welche auf Histamin­liberatoren empfindlich reagieren, ist es nicht so, dass man mit DAO-Nahrungs­ergänzung unbe­schwert wieder alles essen kann. Die DAO baut nur Histamin (und ein paar andere Amine) ab. Sehr viele Zutaten (Histamin­liberatoren, DAO-Hemmer) müssen trotz DAO-Supple­mentie­rung weiterhin gemieden werden.

Die DAO funktioniert nur im basischen Milieu des Dünn­darms, nicht in saurer Umgebung. Histamin­haltige Lebens­mittel schon vor der Konsu­mation mit DAO zu vermengen (z. B. in eine Wein- oder Essig­flasche geben oder über den Fisch oder über das Sauer­kraut streuen und einwirken lassen) wird kaum zufrie­den­stel­lend funktio­nieren.

Die maximale Verzehrsmenge gemäss Hersteller­angabe sollte nicht über­schritten werden.

Wirksamkeitsnachweis

Bisher liegt erst eine einzige Studie vor, in der mit einer kleinen Zahl Probanden die Wirksam­keit von Daosin untersucht wurde [Komericki et al. 2010]. In dieser Studie zeigte Daosin eine schützende Wirkung.

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin C ist ein Sammelbegriff für die L-(+)-Ascorbinsäure und ihre Derivate mit gleicher Wirkung. Dazu gehören auch Stoffe, die im Körper zu L-(+)-Ascorbin­säure umgesetzt werden können, wie z.B. die Dehydro­ascorbin­säure (DHA). Die Salze der Ascorbin­säure nennt man Ascorbate (z.B. Natrium-Ascorbat).

Sowohl die Deutsche wie auch die Schweize­rische Gesellschaft für Ernährung empfehlen für Gesunde eine tägliche Vitamin C Zufuhr von 100 mg pro Tag. Bei einer gesunden und ausge­wogenen Ernährungs­weise wird dieser Wert über die normale Nahrungs­aufnahme erreicht, so dass keine zusätzliche Zufuhr nötig ist. Bei bestimmten Erkran­kungen – so auch bei Allergien, chronisch entzündlichen Erkran­kungen und Histaminose – ist jedoch der Bedarf erhöht. Wir empfehlen eine Zufuhr von ungefähr 100 bis 1'000 mg pro Tag (=0.1 bis 1 Gramm pro Tag), verteilt auf mehrere Einzeldosen von max. 200 mg. Bei Vitamin C ist die Gefahr der Über­dosierung sehr gering. Über­schüssiges Vitamin C wird über die Niere ausge­schieden. Mengen bis 5'000 mg pro Tag sind kurz­fristig kein Problem.

Am günstigsten erhält man Vitamin C als reines Pulver in der Apotheke. 100 g kosten ca. 10 CHF. Im benach­barten Ausland soll es sogar noch wesentlich preis­günstiger sein.

Weitere Supplemente (Vitamine, Mineral­stoffe)

Ebenfalls positive Wirkung sollen haben: Vitamin B6, Zink, Calcium (Kalzium), Kupfer, Magnesium, evtl. Mangan [Medivere GmbH]. Die Wirksam­keit von Vitamin B6 ist aber nicht ganz unumstritten. H. Kofler schreibt hierzu: "Die immer noch empfohlene Vit B 6 Gabe ist hingegen definitiv falsch.Vit B 6 ist kein Kofaktor der die DAO unterstützt( wenn schon dann das Histamin­produzie­rende Enzym Histidin­decarboxylase)!" [Kofler 2009]
Eine umfassendere Aufzählung und Erläuterung hilfreicher Nahrungs­ergänzungs­mittel, "Lebensmittel für besondere medizi­nische Zwecke" und Medizin­produkte finden Sie im SIGHI-Medikamen­tenführer.

Folsäure und Iod stehen im Verdacht, sich bei Histaminose in vielen Fällen negativ auszuwirken.

Unverträgliche Medikamente

Histaminliberatoren

Zahlreiche Medikamentenwirkstoffe sind Histamin­liberatoren, d.h. sie setzen als unerwünschte Neben­wirkung unspezifisch körper­eigenes Histamin frei. Meist äussern sich diese Unverträg­lichkeiten durch Hautaus­schläge, aber auch durch weitere für Allergien typische Symptome. Beim Auftreten von Unverträg­lichkeits­reaktionen nach der Einnahme von Medika­menten denken deshalb viele Ärzte als erstes an eine Typ I-Allergie. Wenn in solchen Fällen weder im Bluttest noch im Hauttest IgE-Antikörper gegen das Medikament nachgewiesen werden können, sollte die histamin­liberierende Wirkung des Wirkstoffs als Ursache der Medika­menten-Unverträg­lichkeit in Betracht gezogen werden (Pseudo­allergie). Nicht wenige Allergiker haben gleichzeitig auch eine Histaminose und umgekehrt. Deshalb sollte nicht vergessen werden, dass bei einer Allergie auf einen Medika­menten­wirkstoff gleichzeitig auch noch eine Histaminose vorliegen kann; besonders wenn die Reaktion heftig ausfällt [Jarisch 2004, S.123].

DAO-Hemmer

Es gibt auch Medikamente, welche die Diaminoxidase (DAO) in ihrer Aktivität hemmen. Derartige Neben­wirkungen sind schwer als Medika­menten­unverträg­lichkeit zu erkennen, weil die Symptome nicht nach der Einnahme des Medika­mentes auftreten, sondern erst später, wenn dem Körper Histamin zugeführt wird. Bei histamin­intoleranten Personen kann es deshalb vorkommen, dass Medikamente nicht wie erwartet wirken oder dass sie die Symptome, gegen die sie eingesetzt werden, sogar noch verstärken. DAO-Blocker (DAO-Hemmer) sind besonders tückisch, weil die zeitlich verzögert auftre­tenden allergie­ähnlichen Symptome nicht so leicht mit dem verabreichten Medikament in Zusam­menhang zu bringen sind [Jarisch 2004, S.123].

Liste unverträglicher Medikamenten­wirk­stof­fe bei HIT

Die folgende Tabelle listet die unverträglichen Wirkstoffe auf, sowie auch Wirkstoffe bei denen lediglich gezeigt wurde, dass sie eines der abbau­enden Enzyme hemmen, ohne dass untersucht worden wäre, ob sie deswegen unver­träglich sind. Nicht alle hier gelisteten Stoffe sind deshalb in jedem Fall unverträglich, sondern könnten dennoch einen Versuch wert sein, wenn das Ausweichen auf eine bessere Alternative nicht möglich ist. Die Liste ist ohne Anspruch auf Vollstän­digkeit und wurde von uns nicht auf Richtigkeit überprüft. Eine druckbare Version im A4-Format finden Sie im SIGHI-Medika­menten­führer.

WirkstoffBeispiele für Produktnamen ®KategorieHistamin-WirkungenQuellen
AcemetacinAnti­rheumati­kumDAO-Blocker[Sattler 1985, Fritzsche 2009]
Acetyl­cysteinFluimucil, Helvetussin, Muco-Mepha, NeoCitran, SolmucolMukolytikum, AntidotDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
Acetylsalicyl­säure, ASSAspirinAnalgetikumHistamin­liberator[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
AcriflavinAntiseptikumDAO-Blocker[Fritzsche 2009]
ß-Adrenozeptoren-Blocker Histamin­liberator[Sido et al. 2014]
AlcuroniumMuskelrelaxan­tienDAO-Blocker[Sattler 1985, Maintz et al. 2006, Forth 2008]
AlprenololBetablockerDAO-Blocker[Maintz et al. 2006]
AmbroxolAmbrovene, Ambroxol, Broxol, Mucosolvan, MucospasExpektoransDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
AmiloridDiuretikum?[Maintz et al. 2006]
AminocyclinDAO-Blocker[Sattler 1985]
AminophyllinEuphyllin, Mundiphyllin, MyocardonAnti­asthmati­kumDAO-Blocker[Sattler 1985, Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
AmiphenazolDAO-Blocker[Sattler 1985]
AmitriptylinSaroten, Tryptizol, LimbritolTrizyklisches AntidepressivumDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
AmodiaquineMalariamittelHNMT-Blocker[Horton et al. 2005, Aschenbach 2002]
AmphetaminHistamin­liberator[Uni Bochum]
Ampho­teri­cin BAntibiotikumHistamin­liberator[Livingstone 2013, Büttiker]
AtracuriumMuskelrelaxansHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Dewachter et al. 2014]
AtropinHistamin­liberator[Büttiker]
BarbiturateSchlaf- und NarkosemittelHistamin­liberator[Steneberg 2007]
BupropionNDRIHistamin­liberator[Afrin et al. 2015]
Carbamazepin AntikonvulsivumHistamin­liberator[Afrin et al. 2015]
CarbocromenDAO-Blocker[Sattler 1985]
CefotiamAntibiotikumDAO-Blocker[Maintz et al. 2006]
CefuroximAntibiotikumHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Maintz et al. 2006]
ChinidinHerzmittelDAO-Blocker[Fritzsche 2009]
ChloroquinChlorochin, Nivaquine, ResochinMalariamittel, AntirheumatikumDAO-Blocker, HNMT-Blocker[Sattler 1985, Jarisch 2004, Donatelli et al. 1994, Maintz et al. 2006]
Chlortetra­zyklineAntibiotikumHistamin­liberator[Büttiker]
CimetidinH2-Anti­histaminikumDAO-Blocker[Prof. Ralf Bauer Uni Bonn; gesehen in: Jarisch 2004 S.12, Maintz et al. 2006, Fritzsche 2009]
CiprofloxacinAntibiotikumHistamin­liberator[Livingstone 2013, SIGHI: 1 Fallbericht]
Clavulan­säureAugmentinAntibiotikumDAO-Blocker[Sattler 1985, Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
CodeinOpiat, Anal­ges­ikum, Hu­sten­mit­telHistamin­liberator[Afrin et al. 2015, , Steneberg 2007]
Colistin mesilatDAO-Blocker[Sattler 1985]
CurarePfeilgiftalkalo­ide, Anästhetikum[Büttiker]
D-CycloserinAntibiotikumDAO-Blocker (Vitamin B6-Antagonist)[Sattler 1985, Steneberg 2007]
Cyclo­phosphamidZytostatikum?[Maintz et al. 2006]
Decamethoni­umHistamin­liberator[Büttiker]
DextraneSephadexBlutplasma-Ersatz, antithrombotischHistamin­liberator[Giertz und Hahn 1966, Büttiker]
DiazepamValiumTranquilizerDAO-Blocker[Fritzsche 2009]
DiclofenacVoltarenHistamin­liberator[Jarisch 2004]
DihydralazinNepresolAntihypertoni­kum, VasodilatatorDAO-Blocker[Wantke et al. 1989, Sattler 1985, Maintz et al. 2006, Fritzsche 2009]
Diphen­hydramineNardyl, BenoctenSedativum, AntihistaminikumHNMT-Blocker[Horton et al. 2005, Farag et al. 2008]
Dipyrone: siehe Metamizol
DobutaminAntihypo­toni­kum?[Maintz et al. 2006]
Fenpiveri­niumDAO-Blocker[Sattler 1985]
FlurbiprofenHistamin­liberator[Jarisch 2004]
FramycetinAntibiotikumDAO-Blocker[Sattler 1985, Fritzsche 2009]
FurosemidLasixDiuretikumDAO-Blocker[Fritzsche 2009]
Gadolinium-ChelateRöntgen­kon­trast­mit­telHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
GallamineHistamin­liberator[Büttiker]
Gallensäuren, GallensalzeHistamin­liberator[Büttiker]
GelatinePlasma­ersatz­mit­telHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
Glyceroltri­nitrat, Glyceryl­trinitrat, Nitroglycerin, Propan­triol­trinitratVasodilatatorHistamin­liberator[Pedersen et al. 2015]
HaloperidolHaldolNeuroleptikumDAO-Blocker[Fritzsche 2009]
HeroinHistamin­liberator[Nesterenko 2010]
HydralazinHistamin­liberator[Uni Bochum]
HydroxyethylstärkePlasma­ersatz­mit­telHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
IndometacinHistamin­liberator[Jarisch 2004]
IsoniazidRimifon, RifaterTuberkulo­statikumDAO-Blocker (Vitamin B6-Antagonist)[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
KetoprofenHistamin­liberator[Jarisch 2004]
LatexhandschuheHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
LevofloxacinAntibiotikumHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
Meclofenamin­säureHistamin­liberator[Jarisch 2004]
Mefen­amin­säure[Jarisch 2004]
Meperidine: siehe PethidinOpioid
Metamizol, DipyroneNovalgin, MinalginAnalgetikum, AntipyretikumDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
MethohexitalInjektions-Narko­ti­kumHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
Metoclo­pramidMigpriv, Paspertin, PrimperanAntiemetikum, Gastroenterologikum, Dopamin-AntagonistDAO-Blocker[Sattler 1985, Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
MetoprineHNMT-Blocker[Horton et al. 2005, Jochem]
MivacuriumMuskelrelaxansHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Dewachter et al. 2014]
MorphinAnalgetikumHistamin­liberator[Afrin et al. 2015, Maintz et al. 2006, Steneberg 2007, Forth 2008]
NaproxenHistamin­liberator[Jarisch 2004]
NefopamAnalgetikumHistamin­liberator[Dewachter et al. 2014]
NeomycinAntibiotikumDAO-Blocker[Mathelier-Fusade 2006]
Nichtsteroidale AntiphlogistikaAnalgetikaHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
Nitroglycerin, Glycerol­trinitrat, Glyceryl­trinitrat, Propan­triol­trinitratVasodilatatorHistamin­liberator[Pedersen et al. 2015]
NoscapinSchmerzmittelHistamin­liberator[Büttiker]
Novamin­sulfon(=Metamizol) Novalgin, MinalginAnalgetikum, AntipyretikumDAO-Blocker[Jarisch 2004]
NSAP, NSAR, NSAIDVerträglichkeit individuell!nicht­stero­idale Anti­rheu­ma­tika(Histamin­liberator)[Afrin et al. 2015]
Opiate, Opioide(Heroin, Morphium)AnalgetikaHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Wirz and Molderings 2017]
OrciprenalinDAO-Blocker[Sattler 1985]
PancuroniumMuskel­relaxantienDAO-Blocker[Sattler 1985, Maintz et al. 2006, Fritzsche 2009]
PapaverinHistamin­liberator[Büttiker]
PentamidinAntibiotikumDAO-Blocker[Sattler 1985, Maintz et al. 2006]
Pethidin, MeperidineAnalgetikum, OpioidHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Wirz and Molderings 2017, Afrin et al. 2015, Maintz et al. 2006, Forth 2008]
PhenobarbitalInjektions-Narko­ti­kumHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
PilocarpinHistamin­liberator[Büttiker]
PirenzepinDAO-Blocker[Sattler 1985]
Polymyxin BAntibiotikumHistamin­liberator[Büttiker]
Polyvinyl­pyrroli­don (E1201)Povidone, PVP, PeristonBlutplasma-Ersatz, antithrombotisch, Hilfsstoff in Tabl. und KapselnHistamin­liberator[Giertz und Hahn 1966, Novartis 2008]
PrilocainLokal­anästhe­tikumDAO-Blocker[Maintz et al. 2006, Nesterenko 2010]
ProcainLokalanäs­the­tikumHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
PromethazinAtosil, Closin, Proneurin, ProthazinSedativa, Antihistaminika, AntipsychotikaDAO-Blocker[Irion 2009]
PropafenonRytmonormAnti­arrhyth­mi­kumDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]
PropanididNarkosemittelDAO-Blocker[Nesterenko 2010]
ProtaminHeparin-AntagonisierungHistamin­liberator[Sido et al. 2014; Horrow 1985]
PyrazoloneSchmerzmittelHistamin­liberator[Büttiker]
QuininHistamin­liberator[Büttiker]
ReserpineHistamin­liberator[Büttiker]
RifampicinAntibiotikumHistamin­liberator[Livingstone 2013]
RifaximinAntibiotikumHistamin­liberator[1 Einzelfallbericht SIGHI]
Röntgen­kon­trast­mit­telAlle!Röntgen­kon­trast­mit­telHistamin­liberator[Jarisch 2004]
ScopolaminHistamin­liberator[Büttiker]
SSRI, sele­kti­ve Sero­tonin-Wie­der­auf­nah­me­hem­merAntidepressivaUnver­träg­lich[Afrin et al. 2015]
StilbamidinHistamin­liberator[Büttiker]
Suxa­metho­niumMuskel­relaxantienHistamin­liberator[Forth 2008Sido et al. 2014]
TacrinAcetylcholin­esterase­hemmer, Alzheimer-MedikamentHNMT-Blocker[Cumming and Vincent 1992, Taraschenko et al. 2005]
TeicoplaninAntibiotikumHistamin­liberator[Livingstone 2013]
TetracainLokalanäs­the­tikumHistamin­liberator[Sido et al. 2014]
TetroxoprimDAO-Blocker[Sattler 1985]
Thiamin (Vit. B1)(Bei parenteraler Verabreichung. Über Nahrung verträglich.)Histaminliberator, DAO-Blocker[Büttiker, Sattler 1985]
ThiopentalSedativumHistamin­libe­ra­tor / DAO-Blocker ?[Sido et al. 2014, Maintz et al. 2006]
TolazolinHistamin­liberator[Uni Bochum]
TopiramatMigräne­mit­tel, Anti­epi­lepti­kumHistamin­liberator[Afrin et al. 2015]
trizyklische AntidepressivaUnver­träg­lich[Afrin et al. 2015]
Tubocurarine, D-TubocurarinMuskel­relaxantienHistamin­liberator[Sattler 1985, Maintz et al. 2006, Forth 2008, Steneberg 2007]
TyraminHistamin­liberator[Uni Bochum]
VancomycinAntibiotikumHistamin­liberator[Sido et al. 2014, Livingstone 2013]
VerapamilFlamon, Isoptin, TarkaKoronarvaso­dilatans, Antihyper­tensi­vum, Anti­arrhythmi­kum, Calcium­antagonistDAO-Blocker[Jarisch 2004, Maintz et al. 2006]

Man beachte, dass alle Röntgenkontrastmittel, sowohl ionische als auch anionische, verstärkt Histamin freisetzen und für Histamin-Intolerante sehr schlecht verträglich sind. Vor Untersu­chungen mit Röntgen-Kontrast­mitteln sollten deshalb Patienten mit HIT ein H1-Anti­histamini­kum erhalten [Jarisch 2005].

Unverträgliche Hilfsstoffe in Medikamenten

Medikamente enthalten nebst einem oder mehreren Wirkstoffen auch mehrere Hilfs­stoffe (Füll­stoffe, Tablettierungs­stoffe, Farbstoffe, Überzugs­mittel, Konser­vierungs­stoffe, Lösungs­mittel, Aroma­stoffe, Süss­stoffe usw.). Diese Hilfs­stoffe sind in der Regel auf dem Beipackzettel nicht oder nur unvoll­ständig deklariert. Zudem ist erst sehr wenig darüber bekannt, welche der vielen möglichen Hilfsstoffe bei welchen Personen unverträglich sein können. Hier ein paar bekannte Beispiele:

Pillen sind meistens bunt gefärbt. Viele künstliche Farbstoffe sind aber starke Histamin­liberatoren. Wenn immer möglich sind ungefärbte Pillen/­Tabletten/­Kapseln gegenüber den gefärbten zu bevorzugen.

Intravenös verabreichte Medikamente enthalten oft Tenside (Emulgatoren, Netzmittel oder Detergentien, engl.: detergents), um wasserun­lösliche Wirkstoffe oder Inhalts­stoffe in Lösung zu bringen. Nebst den Medika­menten­wirk­stoffen können auch diese Hilfsstoffe die DAO hemmen. In einer Studie, in der untersucht wurde, ob wasser­unlösliche Medika­menten­wirkstoffe die DAO hemmen, erwiesen sich 7 von 42 untersuchten Tensiden als DAO-Hemmer. Die Autoren schliessen daraus, dass einige der beobachteten Medika­menten­unverträglich­keiten darauf zurückzu­führen sein könnten, dass ein unverträg­liches Detergens als Formulierungs­hilfsmittel enthalten ist. [Sattler et al. 1987]



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Quellenangaben

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AZurück zur vorherigen Stelle
Afrin et al. 2015Afrin LB, Pöhlau D, Raithel M, Haenisch B, Dumoulin FL, Homann J, Mauer UM, Harzer S, Molderings GJ.: "Mast Cell Activation Disease: An Under­appreciated Cause of Neurologic and Psychiatric Symptoms and Diseases." Brain Behav Immun. 2015 Jul 7. pii: S0889-1591(15)00236-6. doi: 10.1016/j.bbi.2015.07.002.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26162709/
("We describe MCAD's pathogenesis, presentation (focusing on [central and/or peripheral neurologic and/or psychiatric symptoms] (NPS)), and therapy, especially vis-à-vis neuro­psychotropes. Since MCAD patients often present NPS, neurologists and psychiatrists have the opportunity, in recognizing the diagnostic possibility of MCAD, to short-circuit the often decades-long delay in establishing the correct diagnosis required to identify optimal therapy.")
Aschenbach et al. 2002Aschenbach JR, Ahrens F, Garz B, Gäbel G.: "Paracellular tightness and catabolism restrict histamine permeation in the proximal colon of pigs". Pflugers Arch. 2002 Oct;445(1):115-22. Epub 2002 Jul 16. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12397395/
BZurück zur vorherigen Stelle
Bielenberg 2005Bielenberg, Jens: "Korrelate einer schadstoffinduzierten Veränderung des Histaminstoffwechsels? Die Allergie-Hypothese". Österreichische Apotheker-Zeitung ÖAZ Aktuell (Ausgabe 15/2005), Hauptartikel 15/2005. Anschrift des Autors: Apotheker Jens Bielenberg, Raphael-Apotheke, D-25364 Westerhorn, Bahnhofstr. 53
Der Artikel ist inzwischen online nicht mehr auffindbar. Ein sehr ähnlicher Text desselben Autors ist hier abrufbar:
Bielenberg, Jens: "Die Allergie-Hypothese – Fakt oder Fiktion? Allergien - Korrelate einer schadstoffinduzierten Veränderung des Histaminstoffwechsels?". Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 46, 11 (2005).https://www.yumpu.com/de/document/view/6248824/die-allergie-hypothese-fakt-oder-fiktion-zentralverband-der-
(Interessanter Artikel über mögliche Ursachen von Allergien, Störfaktoren im Histaminstoffwechsel, Abbaumechanismen von Histamin, Ascorbate (Vitamin C), Umweltschadstoffe, Schilddrüsenerkrankungen)
BüttikerDr. med. U. Büttiker, Konsiliararzt Universitätsklinik Bern: "Histaminliberatoren", https://www.hautarzt-bubenberg.ch/sites/default/files/2020-02/Histaminliberatoren-Merblatt-hautarzt-bubenberg.ch_.pdf, abgerufen am 16.07.2011.
CZurück zur vorherigen Stelle
Cumming und Vincent 1992P Cumming, S R Vincent: "Inhibition of histamine-N-methyltransferase (HNMT) by fragments of 9-amino-1,2,3,4-tetrahydroacridine (tacrine) and by beta-carbolines". Biochem Pharmacol. 1992 Sep 1;44(5):989-92. doi: 10.1016/0006-2952(92)90133-4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1530666/
DZurück zur vorherigen Stelle
Dewachter et al. 2014Dewachter P, Castells MC, Hepner DL, Mouton-Faivre C: "Perioperative management of patients with mastocytosis". Anesthesiology. 2014 Mar;120(3):753-9. doi: 10.1097/ALN.0000000000000031. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24135579/
Donatelli et al. 1994Donatelli, P., Marchi, G., Giuliani, L., Gustafsson, L.L., Pacifici, G.M.: "Stereoselective inhibition by chloroquine of histamine N-methyltransferase in the human liver and brain.", Eur. J. Clin. Pharmacol. (1994). www.wikigenes.org/e/ref/e/7875186.html
FZurück zur vorherigen Stelle
Forth 2008Forth, Wolfgang; Hofmann, Franz; Förstermann, Ulrich: "Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie", 9. Auflage, Elsevier,Urban&Fischer Verlag, 2008.
Fritzsche 2009Fritzsche, Doris: "GU Kompass Nahrungsmittel Intoleranzen, Laktose, Fruktose, Histamin", Gräfe und Unzer Verlag, 1. Auflage 2009. ISBN 978-3-8338-1368-9.
GZurück zur vorherigen Stelle
Giertz und Hahn 1966H. Giertz und F: Hahn: "Makromolekulare Histaminliberatoren", In: Mauricio Rocha e Silva (Hrsg.): Histamine and Anti-Histaminics Part 1. Handbuch der experimentellen Pharmakologie Band XVIII/1. Berlin, Springer-Verlag 1966, hier Seite 481–568
Gilfillan and Beaven 2011Gilfillan AM, Beaven MA.: "Regulation of mast cell responses in health and disease." Crit Rev Immunol. 2011;31(6):475-529.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­22321108/
(Das Antibiotikum Novalgin ist ein Histaminliberator.)
HZurück zur vorherigen Stelle
Horrow 1985Horrow JC: "Protamine: a review of its toxicity". Anesth Analg. 1985 Mar;64(3):348-61.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3883848/
(Protamin kann massive Mastzellmediatorfreisetzungen auslösen. Die Gabe von Protamin sollte deshalb auf Fälle beschränkt werden, in denen die Blutgerinnungsstörung eindeutig die Folge einer Hyperheparinämie ist.)
Horton et al. 2005Horton JR, Sawada K, Nishibori M, Cheng X.: "Structural basis for inhibition of histamine N-methyltransferase by diverse drugs". J Mol Biol. 2005 Oct 21;353(2):334-44.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­16168438/
(Medikamentenwirkstoffe als HNMT-Blocker: Folgende Stoffe, von denen bekannt ist, dass sie starke HNMT-Inhibitoren sind, wurden darauf hin untersucht, auf welche Weise sie den Histaminabbau blockieren: Diphenhydramine (ein H1-Antihistaminikum!), Amodiaquine, Metoprine, Tacrine. Alle blockieren die Histamin-Bindungsstelle des Enzyms, so dass kein Histamin mehr zum aktiven Zentrum der HNMT gelangen kann.)
IZurück zur vorherigen Stelle
Irion 2009Dr. Roland Irion: Internetseite "Biogene Amine. Auslöser von pseudoallergischen Reaktionen".
http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/­Artikel/­3526/­Allergen,Allergie/­Biogene%20Amine/, abgerufen am 30.04.2013.
JZurück zur vorherigen Stelle
Jarisch 2004Jarisch, Reinhart: "Histamin-Intoleranz, Histamin und Seekrankheit", Thieme Verlag, 2004, ISBN 3-13-105382-8. (Detailinfos)
Jarisch 2005Jarisch, Reinhart: "Histamin-Intoleranz: Ein oft übersehenes Problem". Arzt & Praxis VerlagsGmbH, Wien, Sonderdruck Oktober 2005, Heft Nr. 908, S. 380-382, 59. Jahrgang.
http://www.reizmageninfo.de/ArztPraxis_2005_Jarisch.pdf, abgerufen am 08.11.2009 (inzwischen nicht mehr abrufbar).
KZurück zur vorherigen Stelle
Kofler 2009Kofler, Heinz: "Patienten Informationsblatt: Histaminunverträglichkeit & histaminreduzierte Ernährung", privates Allergieambulatorium in Hall (Tirol).
Nicht mehr abrufbar, abgerufen am 06.12.2009:
http://www.kofler-haut.at/pdf/HistaminNMMerkblatt.pdf
Neuere Alternative, abgerufen am 8.4.2023:
www.kofler-haut.at/allergie-haut-tirol/aktuelles/meldungen/Download-Texte.php
Komericki et al. 2010Peter Komericki, Georg Klein, Norbert Reider, Thomas Hawranek, Tanja Strimitzer, Roland Lang,Bettina Kranzelbinder, Werner Aberer: "Histamine intolerance: lack of reproducibility of single symptoms by oral provocation with histamine: A randomised, double-blind, placebo-controlled cross-over study", Wien Klin Wochenschr (2010). DOI 10.1007/s00508-010-1506-y.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­21165702/,
Erfolgreicher Wirksamkeitsnachweis von Diaminoxidasepräparaten (DAOSIN). Zudem wurde gezeigt, dass das Auftreten einzelner Symptome nicht reproduzierbar ist. Es ist sinnlos, eine Korrelation zwischen der Histaminbelastung und einem bestimmten Symptom zu suchen. Man sollte in Studien immer die gesamte Palette der histaminvermittelten Symptomatik als Ganzes erfassen.
LZurück zur vorherigen Stelle
Livingstone 2013Dr. med. Elisabeth Livingstone, PD Dr. med. Uwe Hillen, PD Dr. med. Andreas Körber: "Unerwünschte Arzneimittelreaktionen" PowerPoint Präsentation Universitätsklinikum Essen.
www.uk-essen.de/fileadmin/user_upload/­hautklinik/­fuer_­studenten/­arzneireaktionen_­livingstone_­23_­05_­2013.pdf (nicht mehr abrufbar)
MZurück zur vorherigen Stelle
Maintz and Novak 2007 Maintz L, Novak N.: "Histamine and histamine intolerance.", Am J Clin Nutr. 2007 May;85(5):1185-96. Department of Dermatology, University of Bonn, Bonn, Germany.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­17490952/)
Maintz et al. 2006Maintz, Laura; Bieber, Thomas; Novak, Natalija: "Die verschiedenen Gesichter der Histaminintoleranz: Konsequenzen für die Praxis (Histamine Intolerance in Clinical Practice)", Deutsches Ärzteblatt 2006; 103(51-52).
https://www.aerzteblatt.de/archiv/53958, abgerufen am 25.08.2009.
Mathelier-Fusade 2006Mathelier-Fusade P.: "Drug-induced urticarias" Clin Rev Allergy Immunol. 2006 Feb;30(1):19-23.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­16461991/
Gelesen in Gilfillan and Beaven 2011.
(Das Antibiotikum Novalgin ist ein DAO-Inhibitor.)
Medivere GmbHganzimmun.ch: "Ernährungsempfehlungen bei Histamin-Intoleranz", Medivere GmbH.
http://www.histaminose.de/07_pdf/histamin.pdf, abgerufen am 06.12.2009 (inzwischen nicht mehr abrufbar).
http://www.ganzimmun.ch/seiten/download_file.php?download_id=1855, abgerufen am 1.9.2014 (inzwischen nicht mehr abrufbar).
NZurück zur vorherigen Stelle
Nesterenko 2010Nesterenko, Sigi: "Histaminintoleranz - die unentdeckte Krankheit", Rainer Bloch Verlag, 2010, ISBN-10: 3981095189, ISBN-13: 978-3981095180. (Detailinfos)
Novartis 2008Novartis: "FACHINFORMATION Program® 40, Suspension zur Injektion für Katzen", Juli 2008.
Nicht mehr abrufbar: http://www.ah.novartis.de/platform/content/element/1612/ProgramInj40-Katze.pdf, abgerufen am 12.2.2013.
Alternativer Link: www.vetpharm.uzh.ch/TAK/PDFSPC/05000000/05423901-FI-DE.pdf, abgerufen am 8.4.2023.
("Nicht bei Hunden anwenden. Der Hilfsstoff Polyvinylpyrrolidon (Povidon) ist für Hunde eine starke Histamin freisetzende Substanz. Beim Hund können deshalb, im Gegensatz zuKatzen, schwere Reaktionen auftreten.") Anm. d. Red.: Hunde erkranken besonders häufig an Mastozytomen oder Mastzellsarkomen. Ein Indiz, dass Mastozytosepatienten auf Povidon vielleicht ähnlich empfindlich reagieren könnten wie Hunde?
OZurück zur vorherigen Stelle
O'Sullivan et al. 2006O'Sullivan J, O'Sullivan MI, Tipton KE, Davey G.: "Inhibition of amine oxidases by the histamine-1 receptor antagonist hydroxyzine". J Neural Transm Suppl. 2006;(71):105-12.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­17447421
(Hydroxyzine (ein H1-Antihistaminikum!) blockiert die DAO.)
PZurück zur vorherigen Stelle
Pedersen et al. 2015Pedersen SH, Ramachandran R, Amrutkar DV, Petersen S, Olesen J, Jansen-Olesen: "Mechanisms of glyceryl trinitrate provoked mast cell degranulation." Cephalalgia. 2015 Feb 27. pii: 0333102415574846.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­25724914
(Intravenös verabreichtes Glyceroltrinitrat (Nitroglyzerin) führt einige Stunden nach der Injektion zu starker Mastzelldegranulation. Mechanismus noch unbekannt.)
SZurück zur vorherigen Stelle
Sattler et al. 1987Sattler J, Hesterberg R, Schmidt U, Crombach M, Lorenz W.: "Inhibition of intestinal diamine oxidase by detergents: a problem for drug formulations with water insoluble agents applied by the intravenous route?" Agents Actions. 1987 Apr;20(3-4):270-3.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­3111194/
(Intravenös verabreichte Medikamente enthalten oft Detergentien/Tenside als Hilfsstoffe. Mehrere dieser Detergentien erwiesen sich als DAO-Hemmer und könnten für Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente verantwortlich sein.)
Sattler et al. 1985Sattler J, Hesterberg R, Lorenz W, Schmidt U, Crombach M, Stahlknecht CD.: "Inhibition of human and canine diamine oxidase by drugs used in an intensive care unit: relevance for clinical side effects?" Agents Actions. 1985 Apr;16(3-4):91-4.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­3925736/
(Liste unverträglicher Medikamente (DAO-Hemmer))
Sido et al. 2014Sido B, Dumoulin FL, Homann J, Hertfelder HJ, Bollmann M, Molderings GJ: "Chirurgische Eingriffe an Patienten mit Mastzellüberaktivitätserkrankung. Operationsrelevante Aspekte am Beispiel einer Cholezystektomie" - [Surgical interventions in patients with mast cell activation disease. Aspects relevant for surgery using the example of a cholecystectomy] Chirurg. 2014 Apr;85(4):327-33. doi: 10.1007/s00104-013-2642-5.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24337177/
(Beispiel Medikation und operative Prämedikation bei MCAD)
Steneberg 2007Steneberg, Andreas: "Biogene Amine – Ernährung bei Histamin-Intoleranz", Umwelt & Gesundheit 2/2007.
http://www.iug-umwelt-gesundheit.de/pdf/­072_­47_­56_­SP_­HIT_­neu.pdf, abgerufen am 06.11.2009.
TZurück zur vorherigen Stelle
Taraschenko et al. 2005Olga Taraschenko, W.G. Barnes, K Herrick-Davis, Y Yokoyama, D.L. Boyd, L.B. Hough: "Actions of tacrine and galanthamine on histamine-N-methytransferase" May 2005, Methods and Findings in Experimental and Clinical Pharmacology 27(3):161-5. DOI:10.1358/mf.2005.27.3.890872.
UZurück zur vorherigen Stelle
Uni BochumKlinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Ruhr-Universität Bochum – St. Josef-Hospital: "Patienteninformation Mastozytose", undatiert.
Nicht mehr abrufbar: http://www.derma.de/bochum/tl_files/dermatologie/dermatologie-pdf/Informationsblaetter/Merkblaetter_Mastozytose.pdf, abgerufen am 23.12.2014.
WZurück zur vorherigen Stelle
Wantke et al. 1998Wantke F, Proud D, Siekierski E, Kagey-Sobotka A.: "Daily variations of serum diamine oxidase and the influence of H1 and H2 blockers: a critical approach to routine diamine oxidase assessment." Inflamm Res. 1998 Oct;47(10):396-400.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­9831324/
("[...] Serum diamine oxidase levels showed no significant daily variations [...] and no significant sex differences [...]. Antihistamines had no influence on diamine oxidase activity except for cimetidine, which caused 25% inhibition at the highest dose tested ( p<0.0002) (positive control: aminoguanidine 85% inhibition (p<0.0001), dihydralazine 68% inhibition (p<0.0001)) and diphenhydramine, which caused 19% increase (p<0.0001) of enzyme activity.")
Wantke, Götz and Jarisch 1993Wantke F, Götz M, Jarisch R.: "Histamine-free diet: treatment of choice for histamine-induced food intolerance and supporting treatment for chronic headaches." Clin Exp Allergy. 1993 Dec;23(12):982-5.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­10779289/
("[...] a histamine-free diet was implemented to reduce histamine intake. Forty-five patients with a history of suffering from intolerance to food or wine (n = 17) and chronic headache (n = 28) were put on the diet over months to years. Fish, cheese, hard cured sausages, pickled cabbage and alcoholic beverages had to be avoided. [...] After 4 weeks on the diet 33/45 patients improved considerably (p<0.01), eight of them had total remission. In 12/45 patients, however, no changes in symptoms were observed. Symptoms of food or wine intolerance significantly decreased (p<0.02; treatment of choice), headaches decreased in frequency (p<0.001), duration and intensity. After eating histamine-rich food symptoms were reproducible and could be eliminated by anti-histamines in most patients. These data indicate the role of histamine in food and wine intolerance and that histamine-rich food causes a worsening of symptoms in patients suffering from chronic headaches.")
Wirz and Molderings 2017Wirz S, Molderings GJ: "A Practical Guide for Treatment of Pain in Patients with Systemic Mast Cell Activation Disease" Pain Physician. 2017 Sep;20(6):E849-E861.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28934791/
(Schmerzbehandlung bei MCAD-Patienten) Frei zugänglicher Volltext.
YZurück zur vorherigen Stelle
Yokoyama 2007Yokoyama A, Mori S, Takahashi HK, Kanke T, Wake H, Nishibori M: "Effect of amodiaquine, a histamine N-methyltransferase inhibitor, on, Propionibacterium acnes and lipopolysaccharide-induced hepatitis in mice", Eur J Pharmacol. 2007 Mar 8;558(1-3):179-84. Epub 2006 Nov 22.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/­17222819/, abgerufen am 13.06.2010.






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