Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Zusammenfassung:
Viele Fragen werden uns immer wieder gestellt, obwohl sie auf der Website bereits diskutiert werden. Wir fassen auf dieser Seite die häufigsten Anfragen zusammen.
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Administratives (Mitgliedschaft, Login, Kosten, Allergikerausweis)
Bestimmte Dateien/Inhalte lassen sich nicht anzeigen. Ich werde nach einem Benutzernamen und Passwort gefragt.
Um auf den Mitgliederbereich zugreifen zu können, müssen Sie eine Mitgliedschaft beantragen und erhalten dann nach Zahlungseingang einen Benutzernamen und ein Passwort.
Meine Überweisung wurde nicht ausgeführt bzw. wieder zurück gebucht. Warum?
Hier finden Sie die aktuellen und ganz sicher richtigen Angaben zu unserer Bankverbindung:
kontakt,impressum_mitgliedwerden.html#zahlungsinfo
Beachten Sie bitte die häufigsten Fehlerquellen:
- Nicht genügend Angaben gemacht? Was mindestens angegeben werden muss, sind Kontoinhaber, IBAN und BIC, exakt so wie von uns vorgegeben.
Abhängig vom Stand des Systems Ihrer Absenderbank braucht diese evtl. zusätzliche Angaben (nur falls Sie im Formular Ihrer Bank danach gefragt werden):
Clearing number: 09000
PostFinance AG
Mingerstrasse 20
3030 Bern
Schweiz - Abweichender Kontoinhaber? Sie müssen zwingend unsere Bankverbindungs-Angaben exakt so übernehmen, wie wir sie angeben. Auch im Feld für den Kontoinhaber dürfen Sie nicht irgendeinen selbst ausgedachten Text wie "SIGHI" oder "Histamingesellschaft" eingeben, sonst geht das System von einem Irrtum aus und führt die Zahlung nicht aus.
- Richtiges Überweisungsformular verwendet? Unser CHF-Konto befindet sich in der Schweiz. Wenn Ihre Bank in einem anderen Land liegt, dann wird es mit dem Formular für eine Inlandüberweisung nicht klappen. Verwenden Sie wenn möglich das Formular für SEPA-Überweisungen oder evtl. das Formular für Auslandüberweisungen. In einem Fall soll es daran gescheitert sein, dass eine Bank keine SEPA-Überweisungen in die Schweiz anbietet, weil die Schweiz ausserhalb der EU liege. Man müsse hierfür ein spezielles Auslandüberweisungsformular verwenden wie für alle anderen Länder ausserhalb des SEPA-Zahlungssystems. (Höhe der Gebühren beachten!)
Mein Login funktioniert nicht (mehr).
Ich kann nicht auf den Mitgliederbereich zugreifen.
Wenn Sie sich mit Ihren Logindaten nicht anmelden können, dann beachten Sie bitte die häufigsten Fehlerquellen:
- Noch nicht Mitglied? Um auf den Mitgliederbereich zugreifen zu können, müssen Sie eine Mitgliedschaft beantragen und erhalten dann nach Zahlungseingang einen Benutzernamen und ein Passwort.
- Mitgliederbeitrag nicht bezahlt? Das Login ist nur bis zum Ende des Kalenderjahres gültig und wird automatisch im Januar deaktiviert, falls Sie Ihre Mitgliedschaft nicht rechtzeitig verlängern. Hierfür erhalten Sie gegen Ende Jahr per Mail eine Zahlungseinladung mit Rechnung. Vergewissern Sie sich bitte, dass Sie diese Rechnung bezahlt haben und dass die Zahlung korrekt ausgeführt wurde. Sollte es vergessen gegangen sein, können Sie den Beitrag jederzeit unter dem Jahr noch nachträglich bezahlen oder eine neue Rechnung anfordern.
- Login-Eingabefenster erscheint nicht? Der Microsoft Edge Browser fragt Sie nicht nach Ihrem Login, sondern zeigt direkt die Fehlermeldung "401 Unauthorized" an. Ursache unbekannt. Abhilfe: Verwenden Sie einen anderen Browser, z.B. Firefox, Chrome, Opera, Epic, ...
- Tippfehler? Achten Sie bitte darauf, Benutzernamen und Passwort fehlerfrei in die entsprechenden Eingabefelder einzutippen. Denken Sie daran, dass manche Zeichen sich je nach Schriftart zum Verwechseln ähnlichsehen können (z.B. "1", "I" und "l"). Um Tippfehler auszuschliessen, können Sie die Logindaten auch aus der E-Mail in die Eingabefelder kopieren. (Achtung: Beim Markieren darauf achten, dass man kein Leerzeichen mit kopiert, siehe unten!)
- Leerzeichen mitkopiert? In der Meinung, mit dem "automatischen Leerzeichenausgleich" dem Benutzer einen Gefallen zu tun, schmuggeln einige Programme wie z.B. Outlook beim Markieren ein zusätzliches Leerzeichen in die Markierung hinein, ohne dass einem dies auffällt (die Markierung ragt nur wenige Pixel über das Wortende hinaus). Diese Eigenschaft Ihrer Software liegt leider ausserhalb unseres Einflussbereichs. Lösungsmöglichkeiten: Man muss in diesem Fall, ohne dass man die Maustaste loslässt, mit dem Mauszeiger während dem Markieren ein Stück zurück nach links und wieder nach rechts. Erst bei diesem zweiten Anlauf lässt Outlook es zu, dass man das Passwort nur genau bis zum letzten Zeichen und nicht darüber hinaus markiert. Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort ohne überzählige Leerzeichen kopieren oder tippen Sie das Passwort Zeichen für Zeichen von Hand ein.
- Falsch in der Autovervollständigung gespeichert? In vielen Programmen sind Funktionen aktiviert, welche Ihnen Arbeit abnehmen möchten, indem sie sich Ihre Passwörter merken und Formularfelder automatisch ausfüllen können. Wenn Sie die Anmeldedaten für den SIGHI-Memberbereich irgendwann einmal falsch eingegeben haben und das seither so in Ihrem Browser (z.B. Internet-Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome etc.) hinterlegt ist (im Passwortmanager, in der Autovervollständigung oder wie auch immer das in dem von Ihnen benutzten Programm heissen mag), dann versucht der Browser sich immer wieder mit den falschen Daten anzumelden. Der Server interpretiert dies als Hackversuch und nimmt in der Folge keine Anfragen mehr von Ihrem Computer entgegen. In diesem Fall müssten Sie die History und falls vorhanden die Autovervollständigung löschen. Sobald der Server eine gewisse Zeit lang (vielleicht ca. einen Tag?) keine korrupten Loginversuche mehr registriert, wird er automatisch wieder Anfragen Ihres Computers akzeptieren.
- Fehler der SIGHI? Falls die oben beschriebenen Schritte das Problem nicht lösen: Natürlich kann auch uns beim Einrichten eines Logins ein Fehler unterlaufen, oder es könnte irrtümlich gelöscht worden sein. Melden Sie sich, damit wir den Fehler rasch beheben können! Damit wir den Fehler weiter eingrenzen können, beschreiben Sie bitte möglichst präzise, was Sie machen wollten, was Sie bereits versucht hatten, bei welchem Schritt das Problem auftritt und wie sich das Problem äussert. Versuchen Sie es wenn möglich auch auf einem weiteren Gerät.
Nach dem Klick auf "Logout" kann ich weiterhin auf alles zugreifen.
Das ist korrekt und kein Fehler. Eine richtige Logout-Funktion ist nicht vorgesehen und nicht nötig. Sie melden sich einmal an und bleiben während der ganzen Browser- oder Betriebssystemsitzung angemeldet. Mit Ihrem Benutzerlogin werden keine vertraulichen Patientendaten und keine Staatsgeheimnisse geschützt, sondern nur der Zugriff auf ein paar unpersönliche Inhalte auf unserem Server ermöglicht. Ihre Verbindung wird nach dem Schliessen des Browsers oder nach Beenden Ihrer Betriebssystem-Sitzung automatisch geschlossen (in Windows: abmelden oder als anderer Benutzer anmelden).
Nichtmitglieder können nicht auf die Links zugreifen, die ich ihnen mitteile.
Die Logout-Schaltfläche, die oben rechts auf jeder Seite zu sehen ist, wenn man angemeldet ist, dient vor allem dazu, wieder auf die frei zugänglichen Versionen der Seiten zu gelangen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie einem Nichtmitglied einen Link schicken möchten. Solange Sie angemeldet sind, wird Ihnen eine passwortgeschützte Version der Seite angezeigt (daran erkennbar, dass in der Internetadresse nach dem Sprachkürzel ein "_m" zu sehen ist). Nichtmitglieder können mit so einem Link nichts anfangen, da sie zuerst nach den Logindaten gefragt werden. Klicken Sie daher auf "Logout" oder entfernen Sie manuell die zwei Zeichen "_m" aus der Internetadresse, bevor Sie einen Link weiter geben. Beispiel:
http://www.histaminintoleranz.ch/de/aktuell.html (frei zugängliche Version)
http://www.histaminintoleranz.ch/de_m/aktuell.html (passwortgeschützte Mitglieder-Version)
Warum kostet das etwas?
Siehe Seite Finanzierung der SIGHI.
Das Login funktioniert nicht. Ich kann mich damit beim Diskussionsforum XY nicht anmelden.
Wir betreiben kein Diskussionsforum. Unser Login dient ausschliesslich dazu, sich an unserem Server anzumelden, um auf die im Mitgliederbereich abgespeicherten Inhalte unserer Website zugreifen zu können. Wenn Sie sich auf irgendeiner anderen Website, mit der wir nichts zu tun haben, anmelden möchten, dann erkundigen Sie sich bitte auf jener anderen Website, wie Sie sich dort als Benutzer registrieren können.
Ich möchte einen anderen, anonymen Benutzernamen, in welchem mein Nachname nicht enthalten ist. Sonst können alle Forumsmitglieder und Websitebesucher sehen, dass ich hier registriert bin.
Auf dieser Website gibt es kein Diskussionsforum. Unser Login dient ausschliesslich dazu, sich an unserem Server anzumelden, um auf die im Mitgliederbereich abgespeicherten Inhalte unserer Website zugreifen zu können. Ihr Benutzername wird hierbei niemandem angezeigt. Wenn Sie sich auf einer anderen Website, mit der wir nichts zu tun haben, registrieren möchten, dann gibt es keine Notwendigkeit, dort das gleiche Login wie auf unserer Website zu verwenden.
Wo erhalte ich einen "Allergiker"-Ausweis bzw. einen "Histaminiker"-Ausweis?
Sie meinen eine ärztliche Bescheinigung, dass Sie eine Histaminose oder Histamin-Intoleranz haben und deshalb eine Diät einhalten müssen? Ja, das wäre schon manchmal noch praktisch. Hierfür fragen Sie bitte bei Ihrem behandelnden Arzt nach. Ärztliche Bescheinigungen müssen von einem Arzt ausgestellt werden, um glaubwürdig zu sein. Wir können Ihnen hierbei leider nicht dienen. „Allergikerausweise“ werden von Ärzten bei HIT nur ungern ausgestellt, weil dies erstens keine Allergie ist und daher nicht als gefährlich gilt, weil dies zweitens bisher in vielen Fällen nicht diagnostizierbar ist, und weil die genaue körperliche Ursache der Erkrankung noch umstritten ist. Andererseits besteht trotzdem normalerweise die Notwendigkeit einer lebenslangen Spezialdiät aus gesundheitlichen Gründen, und auch das Risiko einer anaphylaktoiden Reaktion. Und es gibt Situationen, wo es vorteilhaft sein kann, wenn man hierfür z.B. gegenüber Behörden oder Ärzten einen Beleg vorweisen kann. Bleiben Sie hartnäckig und versuchen Sie Ihren Arzt mit guten Argumenten zu überzeugen, wenn Sie eine Bescheinigung benötigen.
Je nach Verwendungszweck wäre vielleicht auch eine Patientenverfügung der bessere Weg. Dort können Sie selber hinein schreiben, was Ihnen wichtig ist (z.B. was für Sie unverträglich und daher zu meiden ist), und dieser Patientenwille muss dann von den Ärzten respektiert werden (auch wenn Sie z.B. mal bewusstlos ins Spital eingeliefert werden), ausser wenn in einer akut lebensbedrohlichen Situation die Zeit fehlt, eine Patientenverfügung ausfindig zu machen (falls man sie nicht auf sich trägt) und zu lesen.
Siehe auch www.fmh.ch/dienstleistungen/recht/patientenverfuegung.cfm.
Website, Druckprobleme
Druckerprobleme: Einige PDF-Dateien (z.B. der Medikamentenführer) erscheinen korrekt auf dem Bildschirm, werden aber fehlerhaft gedruckt. Woran liegt das?
Falls Sie zum Anzeigen und Drucken den Firefox Browserverwenden: Dessen programmeigenes Plugin zum Anzeigen von PDFs ist dafür bekannt, dass es Darstellungsfehler aufweist. Abhilfe: Öffnen und drucken Sie die PDF-Datei mit einem richtigen PDF-Programm anstatt im Firefox-Browser, oder konfigurieren Sie Firefox in den Einstellungen so, dass PDFs nicht mit der Firefox-Vorschau, sondern mit einem ausgereiften PDF-Programm geöffnet werden. Wählen Sie hierzu im Menü des Firefox-Browsers: Einstellungen --> Anwendungen. Suchen Sie dort nach "Portable Document Format (PDF)" und ersetzen Sie die Einstellung "Vorschau in Firefox" durch ein auf Ihrem Gerät installiertes PDF-Programm (z.B. "Adobe Reader, Adobe Acrobat, Sumatra PDF, ..."). Bei Mac-Systemen wählen Sie "Preview verwenden (Standard)".
Ist das PDF-Programm, welches Sie zum Öffnen und Drucken verwenden, aktuell oder schon eine ältere Version? Wird das Problem behoben, wenn Sie stattdessen eine aktuelle Version verwenden? Wird das Problem behoben, wenn Sie zum Öffnen und Drucken ein anderes PDF-Programm verwenden? Laden Sie die Datei zuerst herunter und speichern Sie sie lokal auf Ihrer eigenen Festplatte. Öffnen Sie dann diese lokale Kopie mit einem PDF-Programm (z.B. "Adobe Reader, Adobe Acrobat, Sumatra PDF, ...") und versuchen Sie zu drucken.
Sind die Druckertreiber und die Drucker-Firmware auf dem neusten Stand?
Wird das Problem behoben, wenn Sie es auf einem anderen Drucker ausdrucken?
Wird das Problem behoben, wenn Sie es von einem anderen Gerät an den Drucker senden?
Auf andere Druckerprobleme, von denen Sie auf Grund Ihrer Abklärungen vermuten, dass sie weder mit Ihrem Drucker noch mit Ihrer Software zu tun haben, machen Sie uns bitte per E-Mail aufmerksam. Danke.
Verträglichkeit von Lebensmitteln
Weshalb fehlt bei Ihnen das Wichtigste, nämlich eine Tabelle mit den Histamingehalten der Lebensmittel?
Für Betroffene ist die Verträglichkeit der Lebensmittel von praktischer Bedeutung, nicht der Histamingehalt. Die Verträglichkeit hängt nur zu einem kleinen Teil vom Histamingehalt ab aus folgenden Gründen:
- Der Histamingehalt ist keine Konstante, die man bloss ein einziges Mal für ein bestimmtes Lebensmittel bestimmen müsste. Der Histamingehalt kann mit der Zeit extrem zunehmen, um mehrere Grössenordnungen, besonders bei den verderblichen Lebensmitteln. Der Histamingehalt hängt oft weniger von der Art des Lebensmittels ab, sondern vielmehr von anderen Faktoren wie Hygiene, Verarbeitungsmethode, Alter bzw. Reifegrad, Lagerdauer und Lagerbedingungen. Dasjenige Ende des Fisches, welches in der Ladentheke aus dem Eis heraus ragt, dürfte beispielsweise einen höheren Histamingehalt aufweisen als dasjenige Ende, welches im Eis steckt. Wenn Sie den Fisch kaufen, wird der Histamingehalt bereits höher sein, als zu dem Zeitpunkt, wo er noch gelebt hatte. Bis Sie den Fisch nach Hause getragen und im Kühlschrank verstaut haben, wird er noch höher sein, und bis sie ihn dann zubereiten und essen, verstreicht weitere Zeit, während der Histamin gebildet wird. Deshalb kann man nicht pauschal angeben, wie hoch der Histamingehalt z.B. von "Fisch" allgemein ist.
- Aber selbst wenn man den genauen Histamingehalt der Mahlzeit auf seinem Teller genau zum Zeitpunkt des Verzehrs kennen würde, wäre das nur von geringem Nutzen. Die Verträglichkeit hängt bei weitem nicht nur vom Histamingehalt ab. Viele andere Faktoren spielen da noch mit:
- Die Aufnahmemenge. Die Verträglichkeit ist dosisabhängig.
- Die Konsistenz des Nahrungsbreis im Darm. Histamin in Flüssigkeiten (z.B. Wein) kommt viel intensiver mit dem Darm in Berührung, als wenn das Histamin in sehr dickflüssigem Nahrungsbrei sozusagen "gebunden" ist und nicht alles zugleich, sondern nur nach und nach mit der Darmwand in Berührung kommt (z.B. der histaminhaltige Käseklumpen im Magen, oder der Wein vermischt mit Kartoffelbrei anstatt pur).
- Die körperliche Verfassung und Tätigkeit. Je nach dem, ob man nervös, gestresst oder entspannt ist, ob man nach dem Essen ruht oder sich körperlich anstrengt, ob man gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist oder nicht, in welcher Phase des hormonellen Monatszyklus eine Frau gerade ist, ob man hormonelle Verhütungsmittel eingenommen hat oder nicht, kann dieselbe Histaminmenge einmal problemlos, ein anderes Mal sehr schlecht vertragen werden.
- Welche körperliche Ursache der Grund für die Unverträglichkeit gegenüber Histamin ist. Ist die Abbaukapazität der Diaminoxidase ungenügend? Ist die Empfindlichkeit wegen eines Mastzellaktivierungssyndroms erhöht? Ist es eine abnormale Histaminrezeptordichte oder eine der vielen anderen denkbaren Ursachen? Je nach dem reagiert man individuell eher auf Histaminhaltiges, auf Abbauhemmer oder auf Histaminliberatoren mit Symptomen.
- Andere Inhaltsstoffe, welche die Verträglichkeit bezüglich Histamin via andere Mechanismen mindestens so sehr mitbestimmen können:
- Histaminliberatoren. Das sind Stoffe, welche die körpereigenen Histaminspeicherzellen (Mastzellen, basophile Granulozyten etc.) dazu bringen können, körpereigenes Histamin und andere Entzündungsmediatoren freizusetzen. Auf diese Weise können sogar absolut histaminfreie Lebensmittel eine Histaminreaktion im Körper verursachen.
- Beim Verderb und bei Fermentationsprozessen entstehen meist auch andere biogene Amine in mehr oder weniger grossen Mengen. Und zwar abhängig davon, in welchen Mengen und in welchem Mengenverhältnis die verschiedenen Aminosäuren in der konsumierten Mahlzeit vorkommen, welche Mikroorganismen-Arten in welchen Mengen vorhanden sind und welche Lebensbedingungen (Temperatur, Säuregrad etc.) sie vorgefunden hatten. Die anderen biogenen Amine können zum Teil ebenfalls histaminähnliche Eigenschaften haben. Vor allem aber bauen die Histamin abbauenden Enzyme bevorzugt zuerst die anderen biogenen Amine ab, bevor sie sich an den Abbau des Histamins machen. Konsumiert man folglich eine kleine Histaminmenge zusammen mit anderen biogenen Aminen, so wird das Histamin lange Zeit nicht abgebaut und kann Symptome verursachen. Konsumiert man hingegen dieselbe Histaminmenge ohne andere biogene Amine, dann können die Enzyme sofort mit dem Abbau des Histamins beginnen. Es ist verschwunden, bevor es Symptome verursachen kann.
- Einige Lebensmittel enthalten Abbauhemmer. Das sind Stoffe, welche die Funktion der (Hist)amin abbauenden Enzyme (DAO, HNMT, MAO-A, MAO-B etc.) beeinträchtigen können. Ob eine bestimmte Histaminmenge Symptome auszulösen vermag oder nicht, hängt also auch davon ab, ob die abbauenden Enzyme korrekt funktionieren können, oder ob man sie mit bestimmten Lebensmitteln oder Medikamenten unbeabsichtigt blockiert.
Deshalb bitte nicht so zahlengläubig sein! Versteht bitte, dass man nicht einfach in einer Tabelle den Histamingehalt nachschlagen kann und schon weiss man, wie gut man ein bestimmtes Lebensmittel verträgt. Das funktioniert nicht. Leider wird noch zu oft von medizinischen Fachpersonen und auch von den Betroffenen nicht verstanden, dass es leider nicht so einfach ist. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb die Histamin-Unverträglichkeit als Erkrankung von einigen noch nicht anerkannt, sondern als eingebildeter Unsinn abgetan wird. Bei oberflächlicher Betrachtung wird man lediglich feststellen, dass die Intensität der Symptome nicht viel mit der konsumierten Histaminmenge zu tun hat, und schliesst daraus fälschlicherweise, dass es eine Unverträglichkeit gegenüber Histamin gar nicht geben kann. Leider ist es so, dass man dieses verwirrliche Krankheitsbild nur verstehen kann, wenn man sich mit den komplizierten biochemischen Vorgängen auskennt. Erst wenn man all dies berücksichtigt, wird man erkennen können, dass die Reaktionen eben doch zuverlässig reproduzierbar sind, selbst wenn sie nur in sehr beschränktem Masse vom Histamingehalt bzw. von der aufgenommenen Histaminmenge abhängig sind.
Aus oben genannten Gründen zeigt unsere Lebensmittel-Verträglichkeitsliste stattdessen die von Betroffenen mit ihrem Körper gefühlte VERTRÄGLICHKEIT und basiert nicht auf irgendwelchen stichprobenmässig gemessenen Zufallszahlen ohne Aussagekraft.
Können Sie mir bitte sagen, ob das Grundnahrungsmittel XY / die Zutat XY verträglich ist?
Die Verträglichkeit ist dosisabhängig und ein Stück weit individuell. Wenn Sie es genau wissen möchten, bleibt Ihnen nur der Selbstversuch. Ansonsten empfehlen wir, sich an unserer Lebensmittelliste zu orientieren (siehe Seite "Downloads"). Grundnahrungsmittel, zu deren Verträglichkeit wir eine Aussage machen können, finden Sie in jener Liste. Fehlt die gesuchte Bezeichnung in der Liste, so haben wir keine ausreichenden Erfahrungswerte hierzu.
In den meisten Programmen kann man übrigens mit [Strg]+[F] bzw. mit [Ctrl]+[F] die Suchfunktion aufrufen, um die Lebensmittelliste oder beliebige andere geöffnete Dateien nach bestimmten Suchbegriffen zu durchsuchen. Suchen Sie auch noch nach anderen Schreibweisen, Synonymen, Über- oder Unterbegriffen des gesuchten Lebensmittels. Geben Sie evtl. nur einen Teil des Suchwortes ein, der charakteristisch ist, d.h. sicher darin vorkommt. (Wenn Sie z.B. "Kokosraspel" nicht finden können, suchen Sie nach "kokos".)
Können Sie mir bitte sagen, ob die folgenden Produkte verträglich sind: [...]?
Lesen Sie immer die Zutatenliste auf der Lebensmittelverpackung und informieren Sie sich über die Herstellungsmethode. Wenn alle enthaltenen Zutaten verträglich sind, und das Produkt nicht fermentiert, vergoren oder mikrobiell gereift ist, dann ist auch das Produkt verträglich – zumindest in ausreichend frischem Zustand. Wenn Zutaten enthalten sind, die in unserer Liste nicht aufgeführt oder als unverträglich eingestuft sind, müssen Sie es grundsätzlich als unverträglich betrachten oder selber austesten, wie gut Sie es bei Ihrer individuellen Toleranzschwelle vertragen. Es hängt auch davon ab, wie viel Sie davon konsumieren und was Sie sonst noch dazu konsumieren.
Verträglichkeit der einzelnen Grundnahrungsmittel / Zusatzstoffe:
Seite Therapie > Ernährungsumstellung
Seite Therapie > Histaminpotential
Ihre Angabe zur Verträglichkeit stimmt nicht mit meinen eigenen Erfahrungen überein.
Wenn sich keine anderen Allergien oder Unverträglichkeiten dafür verantwortlich machen lassen, und es unwahrscheinlich ist, dass womöglich etwas anderes, das Sie gleichzeitig oder ein paar Stunden davor oder danach konsumiert hatten, der eigentliche Auslöser ist, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir sammeln solche Rückmeldungen. Wir können die Verträglichkeit nicht im Labor messen, sondern können die Zuverlässigkeit unserer Liste nur mittels Rückmeldungen von Betroffenen verbessern.
Mir ist eine in Ihrer Liste nicht aufgeführte Zutat bzw. ein Grundnahrungsmittel bekannt, das bei mir Unverträglichkeitsreaktionen auslöst.
Wenn sich keine anderen Allergien oder Unverträglichkeiten dafür verantwortlich machen lassen, und es unwahrscheinlich ist, dass womöglich etwas anderes, das Sie gleichzeitig oder ein paar Stunden davor oder danach konsumiert hatten, der eigentliche Auslöser ist, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir sammeln solche Rückmeldungen.
Verträglichkeit von Medikamenten
Mir wurde das Präparat XY verschrieben / Ich möchte XY einnehmen. Können Sie mir sagen, ob ich das vertrage?
Die Verträglichkeit hängt sowohl von den Wirkstoffen wie auch von den Hilfsstoffen ab.
Beschaffen Sie sich als erstes die Deklaration der Inhaltsstoffe. Im Beipackzettel sind meist keine Zutaten bzw. nur die Wirkstoffe deklariert. Die (meist unvollständige) Deklaration der Hilfsstoffe finden Sie in der Fachinformation für den Arzt (die kann Ihnen Ihr Arzt geben), oder im Internet, oder direkt beim Hersteller Ihres Präparates.
Suchen Sie dann die Wirkstoffe in unserer Liste unverträglicher Wirkstoffe, und die Hilfsstoffe in unserer Lebensmittelliste. Wenn alle enthaltenen Zutaten bekanntermassen verträglich sind, dann dürfte auch das Produkt verträglich sein – je nach konsumierter Menge. Wenn nicht, müssen Sie es entweder vorsichtshalber als unverträglich betrachten oder selbst austesten, wie gut Sie es bei Ihrer individuellen Toleranzschwelle vertragen.
Sollte es keine verträgliche Alternative geben, auf die Sie ausweichen können. So ist im Einzelfall abzuwägen, welches das kleinere Übel ist: eine Unverträglichkeitsreaktion in Kauf nehmen oder ein möglicher Nachteil beim Verzicht auf das Medikament. Durch eine fachgerechte Prämedikation lassen sich Unverträglichkeitsreaktionen abmildern, aber nicht unbedingt verhindern.
Adressen empfehlenswerter Ärzte / Fachpersonen
Ich kann nirgends einen Arzt finden, der sich mit Histamin-Unverträglichkeit / MCAD auskennt. Können Sie mir eine empfehlenswerte Adresse nennen?
Die Verzweiflung unter den Betroffenen ist oft gross, da von den vielen aufgesuchten Ärzten alle entweder noch nie davon gehört hatten, keine Ahnung haben, wie hierbei vorzugehen ist, oder der festen Überzeugung sind, dass es so etwas gar nicht gibt.
Hier finden Sie Informationen zur Wahl des Arztes:
Seite Diagnose, im Abschnitt "Wahl des Arztes".
Diverses
Können histaminhaltige Lebensmittel wie z.B. Essig oder Wein durch Zugabe von Daosin histaminfrei gemacht werden, schon in der Flasche, noch bevor man sie konsumiert?
Nein, das funktioniert nicht. Das in Daosin enthaltene Enzym Diaminoxidase arbeitet nur unter basischen Bedingungen, wie sie im Darm herrschen. In saurem Milieu (z.B. in Essig) ist das Enzym inaktiv oder wird sogar denaturiert (zerstört). Die in der Daosin-Kapsel enthaltenen Kügelchen sind ausserdem mit einem säureresistenten Überzug versehen, als Schutz vor der Magensäure während der Magenpassage. Diese Schutzschicht löst sich erst im basischen Milieu des Darms auf. Das Enzym Diaminoxidase ist zudem ein empfindliches Molekül, dessen Aktivität durch die Anwesenheit vieler anderer Stoffe wie z.B. Alkohol gestört werden kann (DAO-Hemmer).
Wirkt Daosin besser, wenn gleichzeitig Multivitamin- und Mineralstoffpräparate eingenommen werden, welche die Kofaktoren dieses Enzyms enthalten?
Nein. Laut der Hersteller braucht die in Daosin enthaltene Diaminoxidase (DAO) lediglich Topaquinon als Kofaktor (Coenzym). Topaquinon ist offenbar immer ausreichend vorhanden. Kupfer ist für das Funktionieren des Enzyms ebenfalls zwingend erforderlich. Kupfer ist jedoch kein Kofaktor, sondern bereits integraler Bestandteil des Enzyms, d.h. die Kupferatome sind bereits untrennbar in die Molekülstruktur des Enzyms eingebunden. Deshalb muss nicht speziell auf die Einnahme von genügend Kupfer über die Nahrung geachtet werden. Die DAO kann auch ohne die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen ihre volle Wirkung entfalten. Die Aktivität lässt sich nicht mehr weiter steigern. Trotzdem kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln das Wohlbefinden steigern und die Histaminsymptome weiter verringern. Vermutlich weil Vitamin C, Zink und Calcium stabilisierend auf die Mastzellen wirken und weil bei guter Versorgung des Körpers die gesamte Enzymmaschinerie besser funktioniert als bei Mangelzuständen. Selen und Omega-3-Fettsäuren sollen zudem entzündungshemmend wirken. Bisher ist jedoch nur bei Vitamin C nachgewiesen, dass es sich irgendwie histaminsenkend oder stabilisierend auf die Mastzellen auswirkt.
(Quelle: Dr. A. Missbichler, Chief Scientific Officer SCIOTEC Diagnostic Technologies GmbH, Tulln, am 26.8.2010 per E-Mail)
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